Planc
titut fi
dungs
nung
100
dieser Vörlesungen anzusehen. Aber in Rück¬
sicht des eigenen Zwecks der Anstalt müßten
diese Vorlesungen nach einem merklich andern
Zuschnitt als auf Universitäten gehalten wer=
den. Der Vortrag muß vollständiger seyn, als
es dort nöthig ist: denn die Zuhörer sind
in der Regel Leute, die schon in anderweitigen
Geschäftsverhältnissen stehen, und nicht wie der
studirende auf einer Universität Muße haben,
einen großen Theil ihrer übrigen Zeit auf eige¬
nes Studiren zu verwenden. Demohngeachtet
darf die wöchentliche Stundenzahl jeder Vorle=
sung, zwei oder drei nicht übersteigen, eben we¬
gen der beschränkten Muße der Zuhörer, und
um ihnen Zeit zu lassen, das vorgetragene ge=
hörig zu verarbeiten. Es ist daher unumgäng=
lich nothwendig, den Cursus über jede einzelne
Wissenschaft, nach Maßgabe ihres Umfangs,
auf ein, zwei, auch wohl drei Jahre auszudeh=
nen. Damit aber jedes Jahr neue Zuhörer ein¬
treten können, müssen die Vorlesungen, welche
einen zweijährigen Cursus haben, doppelt, und
bei einem dreijährigen Cursus dreifach gelesen
werden. Die besondern Gegenstände könnten
etwa seyn: 1) Elementar=Mathematik; zwe
Stunden wöchentlich; zweijähriger Cursus. 2) Hö=