Full text: Hallbauer, Karl Friedrich: Ueber unsere Bürgerschulen

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Max-Planck-Institut für Bildungsforschung 
Max Planck I1 
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Daß dies der Fall mit der griechischen und latei¬ 
nischen Sprache sey, leuchtet schon daraus ein, 
daß die Kultur jener Völker weit von der unsri= 
gen verschieden ist, und es wird durch die Schwie= 
rigkeit, welche mit der gründlichen Erlernung 
dieser Sprachen verbunden ist, hinlänglich bestä= 
tigt; und außer dieser Verschiedenheit haben sie 
noch den Vorzug, was indessen von der griechi= 
schen weit mehr als von der lateinischen gilt, daß 
sie die vollkommensten und ausgebildetsten sind." 
Freilich kommt hierbei sehr viel, wo nicht 
Alles auf die erste Anweisung an; wodurch eine 
Sache angenehm, aber auch höchst widrig wer= 
den kann. 
Nun hat man zwar, wie auch der Herr Ver= 
fasser in genannter Schrift thut, zu einigem 
Ersatz die Einführung der französischen Sprache 
vorgeschlagen; und allerdings wird dieselbe in 
unsern Zeiten immer nothwendiger. Aber ohne 
ihre Nützlichkeit in Anspruch zu nehmen, so 
möchten sich doch wohl hie und da manche Schwie= 
rigkeiten finden, die indessen leicht zu beseitigen 
seyn dürften, wenn man von Seiten des Publi= 
kums mehr für die öffentlichen Schulanstalten 
thun wollte. Jn unsern größern Städten fehlt 
es ohnehin nicht an Gelegenheit dazu. Wohl 
aber wäre es vielleicht nicht ganz unrecht, wenn 
man dieses Studium geradezu in einen öffentli= 
An 
chen Unterrichtsgegenstand verwandelte. 
einer Schule von 8 Lehrern, wie z. B. bei uns, 
wird
	        
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