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gewiß besser als irgend Jemand die Klippen im
Menschenverkehr kennt, liebreich gewarnt, so denkt
oder spricht sie nicht selten: „Der ist zu strenge,
zu ängstlich und möchte wohl alle jungen Mäd¬
chen in's Kloster schicken." Die Erfahrene dagegen,
die besser weiß, denkt und spricht nicht so, sondern
stimmt vollkommen mit ihren verständigen Eltern
und dem Seelenhirten überein. In der Regel
sind es bis dahin noch ganz unschuldige Mädchen,
die so denken und sprechen. Es liegt keineswegs
in ihrer Absicht, zu sündigen; nur haben sie sich
noch nicht überzeugen können, daß in ihrem welt¬
lichen Verkehre in der That Gefahr für sie liegt.
Zu bedauern ist es höchlich, daß so viele junge
Seelen nicht eher zum Glauben sich bewegen
lassen, als bis sie — Selbsterfahrungen gemacht
haben und zu spät klug geworden sind. Sie
gleichen den kleinen Kindern, die trotz wieder¬
holter Warnungen sich ohne Wissen und Willen
der Eltern auf das schlüpfrige oder schwache Eis
begeben.
An erster Stelle sind es die jugendlichen
Jahre, die den weltlichen Verkehr für die Mäd¬
chen so bedenklich machen; denn vorzugsweise ist
es auf diese abgesehen, eben weil sie noch nicht besser
wissen.
Ein zweiter Grund der größeren Gefährlich¬
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