Full text: Peters, F.: ¬Das junge Mädchen im Verkehre mit der Welt

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Die böse Welt macht geschickten Gebrauch oder 
vielmehr schändlichen Mißbrauch von der Arg¬ 
losigkeit der Unschuldigen, nichts Böses Ahnenden, 
indem sie soviel möglich eine Gefahr vor ihr ver¬ 
heimlicht, die mit dem Aelterwerden des Mäd¬ 
chens für dasselbe eine größere wird. Der Ge¬ 
fahren sich unbewußt, tritt sie in immer engere 
Beziehungen mit weltlich gesinnten Personen, die 
es scheinbar so herzlich gut mit ihr meinen und 
es an Zeichen inniger Theilnahme nicht fehlen 
lassen. In ihrer Einfalt nimmt die Arglose Alles 
für gute Münze an, findet allmählig Geschmack 
an einer Gesellschaft, wo sie mit offenen Armen 
empfangen wird, und nahet arglos ihrem Falle. 
Die Bosheit ist reich an Ränken und Stricken, 
die jungen Mädchen zu umgarnen wodurch die 
Unerfahrenen in ihrem Umgange mit Weltmen¬ 
schen fast unvermeidlich verstrickt werden und Schiff¬ 
bruch leiden. An Warnungen und vernünftigen Rath¬ 
schlägen fehlt es zwar nicht; ihre tugendhaften, 
um das Seelenheil ihrer Tochter besorgten Eltern 
halten ihr wiederholt die Gefährlichkeit vor Augen; 
was aber entgegnen sie oft: „Ach, man gönnt mir 
auch nichts, ich darf nirgendwo hin," und machen 
dabei ein so jämmerliches, unzufriedenes Gesicht, 
als ob ihnen in der That großes Leid oder Un¬ 
recht widerfahre. Wird sie vom Beichtvater, der 
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Digitalis 
Max Planck institute for kluman Developme
	        
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