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Wer steht, der sehe wohl zu, daß er nicht 
falle 1);" und: „Wer die Gefahr liebt, kommt da¬ 
rin um?)." Eine demüthige Seele läßt sich wenig 
gelegen sein an dem Lobe, das die Welt ihr zollt 
und kehrt sich ebensowenig an ihren Spott. Sie 
strebt nicht nach Pracht und beneidet den Nächsten 
nicht um irdische Größe. Der Demüthige wird zu¬ 
dem von Gott mit Gnaden überhäuft, mit deren 
Hülfe er über die böse Welt, die den Menschen 
überhaupt und einer Jungfrau insbesondere, 
allenthalben Fußangeln legt und Netze spannt, den 
Sieg davon trägt. 
1) I Corinth. 10, 12. 
2) Eccl. 3, 27. 
 
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