Full text: Peters, F.: ¬Das junge Mädchen im Verkehre mit der Welt

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zahl ihrer Diener und Dienerinnen hervor. In 
allen Schichten der menschlichen Gesellschaft be¬ 
gegnet man ihnen. Eine Hauptrolle spielt immer 
wieder die Genußsucht als Triebfeder zum Bei¬ 
wohnen gewisser weltlichen Vorstellungen, zum Be¬ 
suche von Café-chantants, der Tanzlustbarkeiten 
und anderer, auf den Sinnenreiz ganz besonders 
berechneten Zusammenkünfte. Um den Becher der 
Sinnlichkeit und Lüsternheit wird gleichsam um 
die Wette gefochten. Andere dienen der Welt durch 
die Bande des Geldes. Wieder Andere gelüstet 
die schmeichelhafte Aussicht auf eine ehrenvolle 
Stelle oder sonstige irdische Größe auf Ehre und 
Achtung in der Welt. Der heil. Abt Antonius 
erblickte die Welt voller Stricke, überallhin aus¬ 
gespannt, so daß kaum noch eine sichere Stelle zu 
entdecken war, wohin man seine Schritte lenken 
und wo man festen Fuß fassen könnte. Voll des 
Erstaunens rief er aus: „Wie soll ich doch diese 
Stricke umgehen und nicht hinein gerathen?!" 
Darauf ward ihm die Antwort: „Durch die De¬ 
muth!" Ja, eine demüthige Seele mißtraut sich 
selbst. Von ihrer Schwachheit überzeugt, meidet 
sie umsichtig jeden Stein des Anstoßes. Sie 
wagt sich nicht auf die schlüpfrigen Pfade der 
weltlichen Lustbarkeiten aus Furcht vor der 
Sünde, eingedenk des geschriebenen Wortes: 
Peters, Fingerzeige und Rathschläge. 
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Digitalisierungsvorlage: 
Max Planck institute for Hluman Developme 
Univer.
	        
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