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aufgetragen hat. Es war nun der Zeitpunkt gekommen,
wo ich nach seinem Willen meine Weisheit zum ersten
Male offenbaren sollte, damit die Menschen auf meine
Predigt vorbereitet werden. Ohne euer Wissen bin ich
zurückgeblieben, damit ihr wisset, im großen Werke der
Erlösung dürfe ich nicht auf euch hören, sondern nur auf
meinen himmlischen Vater. Endlich solltet ihr in euerem
Kummer und Aengstlich-Suchen das Vorbild werden
für alle Eltern. Das die Bedeutung seiner Worte.
Dann ging er mit ihnen nach Nazareth und war
ihnen unterthan.
„Ich habe euch ein Beispiel gegeben; folget mir nach."
So, christliche Jünglinge und Jungfrauen, ruft euch der
göttliche Heiland zu; ihr aber schauet nach, in wie fern ihr
Christen seid oder nicht. Durch die heilige Taufe seid
ihr allerdings Christen geworden; aber wenn ihr dem
göttlichen Heilande nicht nachfolgt, seid ihr nicht mehr
eine Schüler und das unauslöschliche Merkmal der heiligen
Taufe wird wie ein Centnerstein, der die Seele nur tiefer
in den Abgrund der Hölle versenken wird.
Jesus Christus ist immer bei Maria und Joseph; ist
immer dort wo sie es wünschen; nur wenn der himmlische
Vater selbst ruft, handelt er gegen die augenblicklichen
Wünsche seiner Eltern. Ich sage „gegen die augenblicklichen
Wünsche," denn auch Maria und Joseph waren ja bereit,
allen Anordnungen des himmlischen Vaters sich vollkommen
zu unterwerfen, sobald sie seinen Willen erkannten.
Was folgt nun hieraus für die christliche Jugend:
Also dürfet ihr nirgends hingehen, wo die Eltern es nicht
haben wollten und ihr sollet dort sein, wo sie es verlangen.
Wenn sie euch in die Kirche schicken, gehet in die Kirche,
aber nicht spazieren, noch viel weniger in die Wirthshäuser;
wenn sie euch ein Haus, eine Gesellschaft verbieten, gehet
nicht hin; sie wollen euch Abends frühzeitig zu Hause haben
Digitalsierungsvorlage:
Erzbischöfliche Diözes:
-Planck-Institut für Bildungsforschung
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