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sie ergeht, das Opfer der Schmerzen bringen. Aber
mitten im christlichen Volke wie traurig sieht es dort aus,
wo man diese Geheimnisse nicht mehr glaubt oder oft
nicht mehr betrachtet und beherziget! Diese Frauen,
melche nur Frauen sein wollen in Freuden und Ge¬
nüssen, aber ja nicht Mutter in Schmerz und Entbehrung!
Diese armen Frauen, welche nur in's heidnische Rom
paßten, wo schwer zu entscheiden war, ob die Ausschwei¬
fungen in oder außer der Ehe größer waren! Da gilt
auch das Wort: „Den Heiden wird's am Gerichtstage
erträglicher ergehen als diesem Geschlechte, das nur die
Freude sucht, den Schmerz aber flieht, das nur die Ge¬
nüsse liebt, aber von Entbehrungen nichts wissen will."
Und doch sind diese Entbehrungen vielleicht noch das
größere Opfer, als die Schmerzen; denn diese sind vor¬
übergehend, jene aber dauern gewöhnlich das ganze Leben
hindurch.
Blicket nur auf euer Vorbild hin: „Nimm das Kind
und seine Mutter und fliehe nach Aegypten." Und er floh
in der gleichen Nacht. Wo war alse die Mutter? Beim
Kinde und das Kind bei der Mutter und beide im Hause
des hl. Joseph. Durchgehet nur das ganze Leben Jesu
Christi; allüberall ist seine Mutter bei ihm; bei ihm in
Aegypten, ferne vom Vaterlande, bei ihm in Nazareth in
der stillen Arbeiterwohnung, bei ihm unter dem Kreuze.
Wie sie von ihrem Sohne nicht zu trennen, so auch nicht
von seinen Leiden und Schmerzen.
Wohin also, christliche Mütter, gehöret ihr? In die
Familie, in die Kirche, unter das Kreuz, zu enern Kindern:
an jedem andern Orte leidet euere Würde und Hoheit
Schaden und werden euere Pflichten vernachläßiget. Ihr
gehöret zu eueren Kindern und euere Kinder gehören zu euch.
Gott hat in euer Herz eine zarte Liebe gelegt, welche
sprichwörtlich geworden, genügen sollte, jedes Opfer für
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
N
Uisierungsvorlage.
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Dombit