Full text: Hug, Gallus J.: ¬Die christliche Familie im Kampfe gegen feindliche Mächte

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von Jugend auf, wenn auch Aergernisse und Verführung 
von allen Seiten ihre Netze auswerfen, so gibt es doch 
immer noch viele viele Seelen, welche sich und ihren Leib 
von jeder Befleckung rein erhalten — es wachsen und 
gedeihen noch immer Lilien unter den Dornen. 
Wie ist das möglich? Christus hat in seiner hl. 
Kirche alle Mittel niedergelegt, um ein reines Geschlecht 
heranzubilden. Wie er nämlich die Apostel auf Tabor 
führte, ihnen seine Herrlichkeit zu zeigen, so führt er heute 
noch die Jugend auf den hohen Berg der Verklärung 
unbefleckter Reinheit des Leibes und der Seele, führt sie 
hinauf im Lichte übernatürlicher Erleuchtung und Beleh¬ 
rung, führt sie hinauf in der Kraft himmlischer Gnade. 
Für heute bleibe ich beim ersten Punkte stehen nämlich 
bei der Belehrung. Diese ist zweifach, eine allgemeine 
und dann eine ganz besondere im Sakrament der Buße 
Ich gebrauche absichtlich das Wort „Belehrung"; 
denn ich denke da nicht ausschließlich an Predigt und 
Christenlehre und den eigentlichen Religionsunterricht, 
sondern an jede Art Belehrung, zu welcher auch Eltern, 
Lehrer, Vorgesetzte, herangereifte Leute zum Heile der 
Jugend berufen sind. 
Wohl weiß auch die bloße Vernunft vieles zu 
sagen zum Lobe der Menschenwürde, der Reinheit des 
Leibes und der Seele; aber dies alles kennt auch die 
katholische Kirche und dazu führt sie die Jugend bei¬ 
seits auf den hohen Berg, wo der Glaube in seiner 
ganzen Herrlichkeit strahlt und im Lichte dieses Glaubens 
leuchtet das Antlitz der Jugend und ihr Leib wie die 
Sonne und erlangt ein Gewand der Unschuld weiß wie 
Schnee. So wird dann die Jugend nicht nur belehrt, 
sondern auch begeistert, hingerissen — was durchaus noth¬ 
wendig ist. Denn, wo diese Begeisterung in der Jugend 
fehlt, da mangelt so ziemlich alles, und wer diese Begeiste¬ 
Digtalsierungsvorage: 
- 
DErzbischöfliche Diözesan 
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung 
D 
ind Dombibliothek Kö
	        
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