Full text: Hug, Gallus J.: ¬Die christliche Familie im Kampfe gegen feindliche Mächte

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Werken 30 und 40 und noch mehr tausend Exemplare 
an den Mann gebracht zu haben. Kann solch' ein Schand 
— Und 
buch nicht auch in die Hände der Kinder gelangen? 
wenn dein Sohn, deine Tochter in der Fremde weilt? Auf 
einer Schule? In einem Institute? — Und wie werden 
oft durch Packpapier, durch Geschirre lüsterne Bilder, freche 
Zoten und Witze in die abgelegenen Häuser verbreitet? 
Das Geheimniß der Bosheit hat System in die Ver¬ 
führung hineingebracht, unser Geschlecht von zu viel Licht 
geblendet, sieht das Verderben nicht mehr — will mit 
offenen Augen nicht mehr sehen. Gefahren in der 
Familie, Gefahren außer dem Elternhaus für das Kind 
wie für die reifere Jugend. 
Dein Kind ist nicht immer allein; es kommt mit 
andern in Berührung, bald mit gleich alten, bald mit 
ältern: Wenn nun unter diesen nur Eines ist, das von 
der Sünde schon angesteckt — welche Gefahr für dein 
Kind, das vielleicht sündiget, bevor es sündigen kann. 
Wie häufig gerathen Kinder in die Hände erwachsener 
Verführer! 
Aber, setzen wir den trostreichen Fall, das Kind sei 
15, 16 Jahre alt geworden, ohne je in eine Gefahr ge¬ 
kommen zu sein. Was hört und sieht es jetzt in den 
verschiedenen Geschäften, Fabriken, Werkstätten, Familien? 
Man glaubt oft eine Tochter in einer gut kathol. Familie 
untergebracht zu haben — und es haust ein alter oder 
junger Verführer darin. Man redet viel von den Ge¬ 
fahren der Fabrikarbeiter und vergißt dabei die bösen 
Geister, welche den Dienstboten sich nahen. So kommt 
dann für viele, viele Jünglinge und Jungfrauen schon 
mit 15, 16 Jahren der Satan der Sinnenlust, gaukelt 
ihnen um den Preis der Sünde alle Freuden dieser Welt 
vor. Das ist dann der Höhepunkt der Gefahr und der 
Versuchung, wenn die Sünde nicht schon ihren nächtlichen 
Einzug in das jugendliche Herz gehalten hat. 
 
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung 
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Dogtalserungsvortage. 
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