Full text: Hug, Gallus J.: ¬Die christliche Familie im Kampfe gegen feindliche Mächte

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Wahrheiten bei Zeit und Gelegenheit andern mittheilen; 
ja ihr könnet leicht in Fälle kommen, wo ihr dieselben 
nicht bloß Söhnen und Töchtern und Brautleuten, sondern 
sogar Verheiratheten zurufen sollet. Ob verheirathet oder 
nicht, haben wir alle Gott zu danken für das heilige 
Sakrament der Ehe und für die darauf gegründete christ¬ 
liche Familie. 
Ob verheirathet oder nicht, sollen wir zu Gott, der 
seine Allmacht besonders durch Schonen und Erbarmen 
offenbart, täglich beten: Er möge doch seine und seines 
Gesalbten Feinde demüthigen, daß jene Tage des Blutes 
und der Thränen nicht bloß nicht über uns, sondern über 
gar kein Volk, über gar keine Stadt hereinbrechen, sondern 
daß alle ein ruhiges und stilles Leben führen in aller 
Gottseligkeit und Ehrbarkeit, und so nach dem Willen 
Gottes zur ewigen Glückseligkeit gelangen. 
XIV. 
Die Ehe, ein Abbild der Vereinigung Christi 
und der Kirche — eheliche Liebe und Treue. 
Maria war mit Joseph, wenn auch in jungfräulicher 
doch in wahrer Ehe vermählt. Diese Geheimnißvollste 
aller Ehen behandelt jener große hl. Thomas mit der ihm 
eigentlichen Klarheit und Tiefe an einigen Stellen seiner 
unsterblichen Werke (p. III. q. 29; in Mth. C. I) und wenn 
er nach den Gründen fragt, warum Maria mit Joseph 
vermählt war, findet er auch einen in der Beziehung 
dieser Ehe zur hl. Kirche; denn durch sie wird die 
Kirche gleichsam vorgebildet; denn auch die Kirche ist 
Jungfrau und mit einem Manne, mit Christus vermählt. 
Digitalisierungsvorlage: 
 
VErzbischöfliche Diözesan¬ 
x-Planck-Institut für Bildungsforschung 
Dund Dombibliothe
	        
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