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Dann mag die Totenglocke schallen,
Dann bist du deiner Leistung frei,
Die Uhr mag stehn, die Zeiger fallen,
Es sei die Zeit für mich vorbei!
Ja, das ist die einzige Bedingung, die Sinnenlust,
die Genußsucht, auf welche hin sie mit dem Teufel
Akkord schließen und ihre Seele als Pfand setzen, um
dafür schon hienieden den bittersten Lebensüberdruß
einzutauschen:
Vom Himmel fordern sie die schönsten Sterne
Und von der Erde die höchste Lust,
Und alle Näh' und alle Ferne
Befriedigt nicht die wildbewegte Brust.
Sollte es denn aber nicht möglich sein, dieser Sucht
solche Freuden, solche Genüsse zu unterschieben, wie sie
dem Christen ziemen? O ja, auch hier gilt, was der
Dichter von „einem glücklichen, goldenen Ziele" sagt:
Es ist kein leerer, schmeichelnder Wahn,
Erzeugt im Gehirne des Thoren.
Im Herzen kündet es laut sich an:
Zu was Besserem sind wir geboren!
Gewiß, es giebt höhere und beglückendere
Freuden,
Eines
als die Welt und die Sinnenlust sie bietet.
Abends bat General Nègre den Oberst Pakeron,
ihn ins Theater zu begleiten. „Sehr gern" erwidert
der Oberst, „nur bitte ich Sie, haben Sie die Güte,
mit mir erst in ein Haus zu treten, wo ich fünf Minuten
zu thun habe." General Nègre willigte ein und beide
stiegen in eine elende Mansarde hinauf, wo eine Mutter
und fünf Kinder am Krankenbett des Vaters standen
und weinten. Das war aber eine Szene, deren Anblick
selbst dem Haudegen nahe ans Herz ging. Der Oberst
bemerkte das wohl. Darum sagte er seinem Begleiter:
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