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Besuche, gehe in die Vesper und sonstige Andachten bis
fünf Uhr, ziehe mich dann zur Sammlung in mein
Zimmer zurück, überdenke die vergangene Woche und
fasse für die beginnende neue Vorsätze." So mancher
Vater hat nun aber lange nicht so viele Amtspflichten,
als diesem Soldaten obgelegen, hat also mehr Zeit
übrig, als dieser Oberst besessen, und könnte deshalb
an der Erziehung seiner Kinder größeren Anteil nehmen,
als Pakeron gestattet war. Und trotzdem steht nichts
von Gebet mit den Kindern, nichts von Unterricht bei
den Kindern, nichts von Biblischer Geschichte und Kate¬
chismus für die Kinder auf seinem Stundenplan. Und
woher das? ei daher, weil heutzutage so mancher Vater
das wahre Ziel und Ende des Menschen für sich und
seine Familie ganz vergessen oder aber ge¬
radezu verfälscht hat. Wir leben jetzt in einer
Zeit, sagt einmal der Franzose Condillac, die alles
glaubt mit Geld abmachen zu können
aber das Ende dieser ganzen Handelswirtschaft ist der
Ruin von allem. Dieser unheilvolle Glaube aber,
dem Gott, Kirche, Unsterblichkeit der Seele, ewige Ver¬
geltung, der Himmel und die Hölle für Geld und gutes
Leben feil geworden, ist eine Sünde, die jedem Familien¬
vater, der für Kinderseelen Verantwortung trägt, eine
im wahren Sinne des Wortes fremde Sünde
bleiben sollte; denn er sollte die christliche Lebensweis¬
heit des Oberst Pakeron besitzen, der den ganzen modernen
Bankerott überschauend bekennt: „Nichts ist trauriger,
als der Zustand heruntergekommener Häuser, wo das
Ueberflüssige geblieben und das Notwendige vollständig
mangelt. Wissenschaft, Kunst, Industrie, Kapital, Reich-
tum an allen irdischen Schätzen, eine großartige Civili¬
sation nach außen: aber nach innen keine Grundsätze,
kein gesunder Sinn, kein sittlicher Halt, keine Religion!
Bildung ohne Wahrheit, Reichtum ohne Brot. Traurig,
Digitalisierungsvorlage:
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