Full text: Hammer, Philipp: ¬Der christliche Vater in seinem Berufe

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in den Händen und dem Teufel im Busen" in solchen 
Massen auf Gottes Erdboden herumtreten, daß der 
geistvolle Erzieher des Kaisers von Oesterreich, Dr. Fick, 
sagt: „Es muß anerkannt und als Thatsache hinge- 
nommen werden, daß die eigennützigen Klassen 
der Gesellschaft heutzutage die herrschenden ge¬ 
worden sind. Diese Klassen aber vermögen nichts 
anderes zu wollen und vermögen nichts anderes zu 
verstehen, als die höchstmögliche Steigerung ihres Ge¬ 
winnes, ganz unbekümmert, wie die Gesellschaft dabei 
fährt." Es braucht also jetzt nicht erst gesagt zu 
werden, daß diese Christen, auch wenn sie den 
Namen Christi noch so oft im Munde führen, nicht 
zu jenem Christus stehen, der da gesagt: „Suchet 
zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit; das 
übrige wird euch dreingegeben werden". Nun mögen 
wohl, um ein geflügeltes Wort von Brentano zu 
citieren, schlechte Musikanten gute Leute sein, aber 
schlechte Christen sind keine guten Bürger. Darum 
dürfte es jetzt manchem klar sein, woher es kommt, 
daß wir so wenig gute Bürger haben. 
Was nun aber die in dem modernen Bürgerstande 
ausgebrochene „eigentümliche Krankheit" ganz besonders 
kennzeichnet, ist das schreckliche Defizit an Sinn für 
Rechtschaffenheit, dagegen der große Ueberschuß an 
Charakterschwäche und Niederträchtigkeit. Die materielle 
Richtung unserer Zeit, die sich bloß aufs Zählen und 
Rechnen versteht, hat uns in Städten und Dörfern 
eine Menge Leute großgezogen, die sich, um mit dem 
derben Schweizer*) zu reden, „um drei Batzen des 
Teufels Schwanz durchs Maul ziehen lassen". Solchen 
Leuten ist aber von jeher eigen, daß sie den Begriff 
von Ehre und Ehrgefühl geradezu auf den Kopf stellen. 
*) Geschichtschreiber Schmidt. 
Digitalisierungsvorlage: 
isc 
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lax planck instit 
ian.
	        
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