284 Zwei Fragen für Männer und Frauen.
vorsichtig müßt ihr sein in bezug auf
Tanzvergnügen. Läßt sich der Besuch
solcher Vergnügen das eine oder andere
Mal im Jahre nicht vermeiden, dann geht
selbst mit, führt die Aufsicht und nehmt
die Kinder zeitig mit nach Hause. Sorgt,
daß die Gefahren im Dienst und auf der
Arbeitsstätte nach Möglichkeit ver-
hütet werden. Schaut darum nicht auf ein
paar Pfennige. Laßt die Kinder, wenn
möglich, nicht zu Andersgläubigen in den
Dienst gehen; bedingt euch aber auch bei
katholischen Herrschaften aus, daß die Kin¬
der ihren religiösen Verpflichtungen nach¬
kommen können. Seht euch ihre Schlaf¬
stätten an und gebt den Mädchen die Mah¬
nung mit auf den Lebensweg, immer und
überall nachts ihr Schlafzimmer zu ver¬
schließen.
Eure
Wachsamkeit endlich muß sich ver¬
doppeln, wenn die Kinder, besonders die
Mädchen, in das heiratsfähige Alter ein¬
treten. Euer Verstand und eure Liebe
sollen ergänzen, was die Kinder in der
Verblendung und Leidenschaftlichkeit dieser
Jahre außer acht gelassen. Duldet
darum keine absichtslose, früh-
zeitige, jahrelang sich hinzie-
hende, aussichtslose Bekanntschaft.
Duldet kein Verhältnis unter dem Stand,
mit einem arbeitsscheuen, leichtsinnigen,
kränklichen, dem Trunke ergebenen
E
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Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
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Biblio
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