Full text: Egger, Augustinus: ¬Der christliche Vater in der modernen Welt

Die Vaterfreuden. 
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Die Freuden des Herbstes genießt der 
Vater, wenn die Früchte der Erzie¬ 
hung heranreifen. Wie glücklich ist ein 
Vater, wenn er sein Tagwerk vollbracht hat, 
und der Erfolg ihm zeigt, daß er seine Sache 
gut gemacht hat! Die Kinder sind wohl¬ 
erzogen und unterrichtet, sie finden ihr gutes 
Auskommen, sie sind die Freude und die 
Ehre ihres Vaters, voll dankbarer Gesinnung 
gegen ihn, stets bereit, ihm nach Bedürfnis 
die erwiesenen Wohlthaten dankbar wieder¬ 
zuvergelten. Vielleicht erfüllt der Herr an 
ihm den Segenswunsch des heiligen Sängers: 
„Der Herr lasse dir sehen die Kinder deiner 
Kinder und Frieden über Israel!" (Pf. 127, 6.) 
Beneidenswertes Alter eines solchen Vaters! 
Bei der Hinfälligkeit, die über ihn kommt, 
tröstet ihn das Aufblühen des ausgestreuten 
guten Samens, die Liebe und Dankbarkeit und 
das Glück der Seinigen. Und kommt es zur 
Trennung, so nimmt er die Hoffnung mit 
in das Grab, die dem frommen Tobias er¬ 
füllt wurde: „Seine ganze Verwandtschaft 
und sein ganzes Geschlecht verharrte in gutem 
Leben und heiligem Wandel, also daß sie sowohl 
Gott als den Menschen und allen Bewohnern 
des Landes angenehm waren." (Tob. 14, 17.) 
Dogtalserungsvortage. 
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Max Planck institute for Hiuman Developme
	        
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