Die Vaterfreuden.
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Die Freuden des Herbstes genießt der
Vater, wenn die Früchte der Erzie¬
hung heranreifen. Wie glücklich ist ein
Vater, wenn er sein Tagwerk vollbracht hat,
und der Erfolg ihm zeigt, daß er seine Sache
gut gemacht hat! Die Kinder sind wohl¬
erzogen und unterrichtet, sie finden ihr gutes
Auskommen, sie sind die Freude und die
Ehre ihres Vaters, voll dankbarer Gesinnung
gegen ihn, stets bereit, ihm nach Bedürfnis
die erwiesenen Wohlthaten dankbar wieder¬
zuvergelten. Vielleicht erfüllt der Herr an
ihm den Segenswunsch des heiligen Sängers:
„Der Herr lasse dir sehen die Kinder deiner
Kinder und Frieden über Israel!" (Pf. 127, 6.)
Beneidenswertes Alter eines solchen Vaters!
Bei der Hinfälligkeit, die über ihn kommt,
tröstet ihn das Aufblühen des ausgestreuten
guten Samens, die Liebe und Dankbarkeit und
das Glück der Seinigen. Und kommt es zur
Trennung, so nimmt er die Hoffnung mit
in das Grab, die dem frommen Tobias er¬
füllt wurde: „Seine ganze Verwandtschaft
und sein ganzes Geschlecht verharrte in gutem
Leben und heiligem Wandel, also daß sie sowohl
Gott als den Menschen und allen Bewohnern
des Landes angenehm waren." (Tob. 14, 17.)
Dogtalserungsvortage.
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