Full text: Egger, Augustinus: ¬Der christliche Vater in der modernen Welt

Der Starkmut. 
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und Sittenlehre gesucht werden. Christus, 
unser Gesetzgeber und Richter, verlangt, daß 
wir die Begierden unserem freien Willen, 
und diesen den Geboten Gottes unterwer¬ 
fen. Nur auf diesem Wege können wir den 
Frieden der Seele, die Ruhe des Gewissens, 
das ewige Heil unserer unsterblichen Seele 
erlangen. In diesem Punkte steht also mit 
der zeitlichen Wohlfahrt auch das ewige 
Heil auf dem Spiele. Und darum darf kein 
christlicher Vater und kein christlicher Jüng¬ 
ling Bedenken tragen, seine sinnlichen Ge¬ 
nüsse nach dem Gesetze Christi zu ordnen, 
der zu uns allen gesagt hat: „Wer Mir 
nachfolgen will, der verleugne sich selbst." 
(Matth. 16, 24.) 
(„Zur Opferung" in der zweiten Meßandacht. 
Seite. 330.) 
51. Der Starkmut. 
Die Klugheit lehrt, wie der gute Zweck mit 
den richtigen Mitteln angestrebt werden soll. 
Die Mäßigkeit soll die Herrschaft des freien 
Willens über die sinnlichen Begierden her¬ 
stellen, die Gerechtigkeit uns dazu bringen, 
gegen andere unsere Schuldigkeit zu thun. 
Diese drei Kardinaltugenden bedürfen aber 
noch einer vierten als ihrer schützenden 
Sigitalisierungsvorage: 
 
on 
Max planck institute for Human Developme
	        
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