Full text: Egger, Augustinus: ¬Der christliche Vater in der modernen Welt

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Die Blugheit. 
läßt, leicht zum seichten Schwätzer werden, 
der mehr sagt, als er weiß und versteht, 
der es mit der Wahrheit nicht genau nimmt, 
der sich mit seiner vorschnellen Zunge viele 
Verlegenheiten bereitet, in denen sein Feh¬ 
ler sich selbst bestraft. Ueberlegung und Be¬ 
sonnenheit im Reden ist von Bedeutung für 
den sittlichen Charakter, aber auch für die 
Achtung und das Zutrauen der Mitmenschen, 
die über einen Schwätzer mindestens die 
Achseln zucken. 
Die Klugheit, die Stütze der übrigen Tu¬ 
genden, muß selber wieder von ihnen unter¬ 
Insbesondere hat sie zu ihrer 
stützt werden. 
ein gewisses Maß von Be¬ 
Voraussetzung 
scheidenheit, Demut und Selbsterkennt¬ 
nis. Es muß schon in der Erziehung vor¬ 
gesorgt werden, daß der Jüngling nicht durch 
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thörichtes Selbstvertrauen verblendet wird. Die 
Welt ist voll von warnenden Beispielen, an 
denen der Vater dem Jüngling zeigen kann, 
wohin Unbesonnenheit, Unbelehrbarkeit und 
zu großes Selbstvertrauen führen. Ebenso giebt 
es Gelegenheiten genug, dem Sohn seine eigene 
Unerfahrenheit zum Bewußtsein zu bringen. 
Als Salomon zur Regierung gelangte, 
betete er in einem Gesichte zu Gott: „Gott 
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