Full text: Egger, Augustinus: ¬Der christliche Vater in der modernen Welt

Die christliche Familie. 
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wie die vorausgehende leibliche. Der zarte 
Körper des Kindes tritt erst an das Tages¬ 
licht, wenn er fähig ist, Luft und Licht und 
die Einflüsse der Außenwelt zu ertragen. So 
soll auch die verschlossene Knospe des Ge¬ 
müts- und Geisteslebens im engen Kreise 
der Familie ihre erste Entwicklung durch¬ 
machen. Unter der sorgsamen Obhut und 
Pflege der Familie, im stillen Frieden des 
häuslichen Herdes soll der junge Weltbürger 
zum wohlerzogenen Menschen, zum guten 
Christen heranreifen. Den Stürmen und 
Versuchungen des Lebens soll er nicht aus¬ 
gesetzt werden, bis er denselben gewachsen ist. 
Was die Familie zur christlichen Familie, 
zur Erziehungsanstalt für das Reich Gottes 
macht, das ist der Geist des Glaubens, der 
christliche Geist, der sie durchdringen und 
beherrschen soll, und sodann die christliche 
Lebensordnung, welche Gebet und Arbeit 
und Erholung, das gesamte häusliche Leben 
nach den Grundsätzen des Christentums ge¬ 
staltet. Dieser Geist soll alle beherrschen, 
dieser Ordnung sollen alle sich fügen. In 
der christlichen Familie muß Gott der Haus¬ 
vater sein, der irdische Vater ist nur sein erster 
Diener, der mit der ganzen Familie sich vor 
Digitalisierungsvorlage: 
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