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Meßandachten.
oft zu empfangen, als es mein See¬
lenheil erfordert, und meine Seelen¬
führer es mir anempfehlen. Ich will
mich jedesmal so würdig als möglich
dazu vorbereiten, um Dich mit rei-
nem Herzen zu empfangen und des
ganzen Reichtums deiner Gnaden teil¬
haftig zu werden.
Jetzt bitte ich Dich. Du mögest
wenigstens geistigerweise in meine
Seele kommen. Kaum werde ich die
Kirche verlassen haben, so nahen mir
wieder Zerstreuungen, Versuchungen
und Gefahren, in meinem eigenen
Herzen wachen Leichtsinn und verkehrte
Begierden wieder auf, und wie bald
ist es geschehen, daß ich alle frommen
Gesinnungen, die jetzt meine Seele er¬
füllen, vergesse, und Dich neuerdings
beleidige! Wie leicht kann dem ersten
Fehler der zweite folgen, und dann
bin ich in Gefahr, von Dir und mei¬
nem Heile weit, sehr weit weggeführt
zu werden. Wie viele irren so ab
E
Digitalisierungsvorlage:
Bibliothek des Bischöflichen F
Max Planck institute for Human Developme