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Die Tochter Evas.
lich viel für die Erhebung des Weibes
aus seiner Erniedrigung gethan, aber
daß das
es konnte nicht verhindern,
auf dem
schwere Verhängnis, welches
nachwirkt
Weibe lastet, immer noch
Wie viele Thränen werden
heute noch
von Frauen geweint über
gefühllose
Härte, Untreue, Liederlichkeit, Pflicht¬
vergessenheit, rohe Mißhandlung von
Seite ihrer Männer! Jeder Fehler des
Mannes ist ein Stachel, der seine Spitze
gegen seine Gefährtin wendet. So lange
nicht alle Männer heilig sind, so lange
wird es auch Gattinnen geben, die zu
leiden haben.
Der andere Teil des Strafurteils über
Eva lautet: In Schmerzen sollst du deine
Kinder gebären. (I. Mos. 3, 16.) In
diesem Hinweis auf die Schmerzen, durch
welche das Weib zur Mutter wird, sind
alle Leiden und Sorgen zusammenge¬
faßt, welche überhaupt auf der Mutter
lasten. Die Androhung hat sich gleich
an der ersten Mutter in erschütternder
E
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