Volltext: Egger, Augustinus: ¬Die christliche Mutter

210 Gatte und Gattin; Vater und Mutter. 
ehrung gegen seine edle Mutter nicht 
verschweigen, daß sie in diesem Punkte 
zu schwach und zu nachgiebig gewesen 
sei, und so seine späteren Verirrungen 
mitverschuldet habe. 
Eine dritte Regel möchte ich mit 
einem Worte des heiligen Paulus aus- 
drücken. Derselbe sagt lobend von dem 
Patriarchen Abraham: Er hat wider die 
Hoffnung an die Hoffnung geglaubt. 
(Röm. 4, 18.) Nach menschlichem Urteile 
hatte Abraham keine Nachkommenschaft 
mehr zu erwarten, aber er vertraute 
auf die Verheißung des Herrn, glaubte 
wider die Hoffnung an die Hoffnung 
und ist nicht zu Schanden geworden. 
So muß auch die christliche Mutter 
auf den Herrn hoffen, wo nach mensch¬ 
licher Anschauung wenig zu hoffen ist. 
Je trostloser ihre Lage ist, desto mehr 
hoffe sie wider die Hoffnung. Die 
christliche Hoffnung hat zwei überaus 
heilsame Wirkungen. Die erste übt 
sie aus auf das menschliche Herz. So 
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E 
Digitalisierungsvorlage: 
Bibliothek des Bischöflichen Pri 
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung 
Max
	        
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