Full text: Egger, Augustinus: ¬Die christliche Mutter

196 Gatte und Gattin; Vater und Mutter. 
ausgesetzt als die Frau und wenn er 
nicht sehr wachsam ist, so erliegt er 
denselben, wird nachlässig im Gebete 
und Kirchenbesuche, kann schließlich selbst 
zum Zweifler und Ungläubigen wer¬ 
den. Ebenso große Gefahren bedrohen 
seine Mäßigkeit und es ist allbekannt, 
wie viele in denselben als Verschwen¬ 
der und Trunkenbolde untergehen. Es 
ist schwer zu sagen, welches von diesen 
beiden Uebeln für ein Familie mehr 
zu beklagen sei. Die Trunksucht schafft 
namentlich in den niederen Ständen 
mehr sichtbares Elend, über sie werden 
mehr Thränen geweint. Der Unglaube 
des Vaters bringt in der Regel we¬ 
niger Störungen in das Familienleben, 
so 
aber wenn er Einfluß gewinnt, 
greift er tiefer indem er namentlich 
den Söhnen den religiösen und damit 
auch den sittlichen Halt entzieht und 
sie so zu einem Spielball der Lockun¬ 
gen und Gefahren der Welt macht. 
Eine christliche Frau, die an einen 
S 
E 
Digitalisierungsvorlage: 
Bibliothek des Bischöflichen Prie 
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung 
Max 
Trier
	        
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