Full text: Egger, Augustinus: ¬Die christliche Mutter

65 
Das schöne Geschlecht. 
läuterte Hoffnung und Ergebung auch 
jetzt noch aus ihren Zügen herausleuch¬ 
ten. Eine solche Greisin ist schöner 
als ihre aufblühende Enkelin mit ih¬ 
rem noch unbeschriebenen Gesichte. Denn 
was diese erst in Gefahr und Kampf 
erringen muß, die Schönheit des ver¬ 
borgenen Herzensmenschen, das hat die 
Greisin erlangt, um es nicht mehr zu 
verlieren. Sie ist eine ausgereifte 
Frucht für das ewige Leben, welche 
auch in den Augen Gottes und der 
Himmelsbewohner als Schönheit gilt. 
Was der verborgene Herzensmensch 
für die Erziehung zu bedeuten hat, 
muß jedermann einleuchten. Die Mut¬ 
ter kann dem Kinde nichts geben, was 
sie selber nicht hat. Wie der äußere 
Mensch, der Körper des Kindes aus 
dem Herzblute der Mutter aufgebaut 
wird, so muß am frommen Mutter- 
herzen die Seele des Kindes aufwachen 
zum Bewußtsein des Göttlichen, er¬ 
wärmt werden mit den Gefühlen hei¬ 
Die christl. Mutter. 
— 
Digitalisierungsy 
en ench nin e un eshne
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.

powered by Goobi viewer