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Einige Mißgriffe.
nicht scheuen, dem Kinde wehe zu thun,
wo es für die Seele notwendig ist.
Die Mutter soll doch vernünftiger¬
und christlicherweise an dem Kinde nicht
hätscheln und verzärteln, was ihm später
verderblich sein wird. Wenn sie das
Kind wahrhaft liebt, wird sie die an¬
gebornen Verkehrtheiten desselben als
Uebel betrachten und bedauern, und
aus Liebe zu ihm zu bessern suchen,
mag das auch ohne einige Entschieden¬
heit und selbst ohne Züchtigungen nicht
abgehen. Die Mutter darf nicht immer
lächeln, sondern die gleiche Liebe, welche
aus ihrem Gesichte lächelt, muß bisweilen
ihren Mienen, ihrer Stimme und ihrem
ganzen Verhalten, je nach Bedürfnis das
Gepräge der Betrübuis, des Ernstes, der
Entschiedenheit geben. Je früher sie das
thut, desto besser für sie und das Kind.
23. Einige Mißgriffe.
1. Würde eine Frau für ihre Person
vollkommen sein, so würde sie auch
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Die christl. Mutter.
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