Full text: Cramer, Wilhelm: ¬Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll

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sie gewähren lassen? O nein! Sie kann von dem 
Verlangen, von der Hoffnung, ihr Kind davon 
befreit zu sehen, nicht lassen. Hilft ihr Bemühen 
allein nicht, so nimmt sie den Vater zu Hülfe; sie 
beräth sich mit einsichtigen Freunden, mit den 
Geistlichen; sie sucht deren Beistand. Und führt 
Alles nicht zum Ziele, so ist ja der Herr ein mäch¬ 
tiger Helfer. Zu Ihm nimmt sie, wie zu jeder 
Zeit, so nun um so angelegentlicher ihre Zuflucht, 
zu Ihm flehet sie in unablässigem Gebete, daß 
Er mit mächtiger Gnade zu Hülfe eile und den 
bösen Sinn des Kindes breche und es von seinen 
Fehlern befreie. „Was bei den Menschen un¬ 
möglich ist", spricht der Herr, „das ist bei Gott 
möglich. 
Die Huth der h. Scham und Anschuld. 
Freunde auserlesener Blumen, welche in der 
Lage sind, solche in größerer Zahl zu halten, ha¬ 
ben wo möglich ein Treibhaus. In demselben 
werden insbesondere fremde Blumen und Pflanzen, 
Christliche Mutter, halte es für einen der wichtig¬ 
sten Punkte in der Erziehung, deine Kinder durch 
Belehrung, Ermahnung, Warnung, Rüge, Strafe 
und durch Gebet dahin zu bringen, daß sie Alles 
meiden und ablegen, was wider die Liebe verstößt, 
zunächst den Geschwistern und Hausgenossen, dann 
aber überhaupt allen Menschen gegenüber. Lasse sie 
an dir das Beispiel echter, herzlicher Nächstenliebe er¬ 
fahren! 
6* 
Digitalsierungsvorlage: 
 
 
Derebiscl 
Max Planck institute for liuman Developme
	        
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