Full text: Cramer, Wilhelm: ¬Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll

— 
26 - 
Und während sie den ernsten Schritt thut, steht 
die h. Kirche ihr zur Seite. In ihrer Gegenwart 
soll das h. Bündniß geschlossen werden, auf daß 
es zu einem h. Sakramente werde und ihren 
Segen empfange. Also durch ein h. Sakrament 
lässet die h. Kirche im Auftrage des Herrn die 
Braut in den Ehestand treten, auf daß durch die 
geheimnißvolle Wirkung desselben die Ehe geheiligt 
und gleichsam der geheiligte Boden sei, aus dem 
die Kinder in heiliger Weise entsprießen möchten; 
und daß durch die gnadenvollen Wirkungen dieses 
h. Sakramentes die Eltern und vorab die Mütter 
in den Stand gesetzt würden, die von Gott ge¬ 
schenkten Kinder in wahrhaft christlicher Weise zu 
erziehen. 
So hält es die h. Kirche mit dem ehelichen 
Stande, und mit dem darin begriffenen mütter¬ 
lichen Berufe. Er ist ihr heilig. Daher ihre 
Sorge und ihr Bestreben, dahin zu wirken, daß er 
von den Eheleuten, insbesondere von der Ehefrau 
heilig gehalten, heilig angetreten und heilig geführt 
werde. 
Wohl der Jungfran und der Gattin, welche 
diese Vorbereitung an der Hand der Kirche treu 
und nach ihrem Willen vollführt! Kommt die 
Zeit, wo die h. Pflichten des Mutterberufs zu er¬ 
füllen sind, so wird sie als eine wahrhaft christ¬ 
liche Mutter sich erweisen, und groß wird der 
Segen sein, der von ihr ausgeht. Das war die 
Schule, in welcher jene Mütter herangebildet sind, 
welche unsere h. Kirche als Heilige verehrt, eine 
Digitalisierungsvorlage: 
 
DErzbischöfliche Diö 
Max Planck Institute for Hluman Developme 
V
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.

powered by Goobi viewer