Full text: Cramer, Wilhelm: ¬Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll

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und Aufopferung der rechten christlichen Zucht gering 
erscheint. 
Und was wird ihr Loos sein in der 
Ewigkeit? 
3. Die väterliche Fürsorge. 
Denken wir uns eine Familie, in welcher der 
Vater den bis hierher gemachten Andeutungen und 
Winken zu entsprechen sich bemühet, so sind die Kin¬ 
der, so viel sie unter solcher Huth und unter solchem 
Einflusse stehen, in hohem Grade gesichert und wohl¬ 
geborgen. Aber doch nicht immer weilen und ver¬ 
harren die Kinder in dem also gesicherten Gehege 
des Familienlebens. Vielfach weilen und verkehren 
sie außer dem Hause; ja es kommt die Zeit, wo der 
Sohn, die Tochter aus dem häuslichen Kreise über¬ 
haupt oder für kürzere oder längere Zeit entlassen 
werden müssen. Da ergeben sich dann neue Obliegen¬ 
heiten des Vaters. Erörtern wir sie. 
a) Die Aufsicht über die Kinder. 
Es ist nicht wohl möglich, daß der Vater (die 
Mutter), die kleineren oder die heranwachsenden Kin¬ 
der stets unter unmittelbarer Aufsicht halte. Vielleicht 
führt Arbeit und Geschäft ihn von denselben hinweg 
und lässet ihn kürzere oder längere Zeit von ihnen 
ferne bleiben; oder die Kinder selbst befinden sich 
außerhalb des Hauses, sei es, um dies oder jenes 
zu besorgen, oder, um ihrem Vergnügen, der Erho¬ 
lung nachzugehen, Besuche zu machen u. s. w. 
Auf solche Art erwachsen dann für die Kinder 
mancherlei Gefahren, leicht selbst recht schlimmer Art. 
Sie treffen mit Kindern oder gar erwachsenen Per¬ 
sonen zusammen, welche durch ihre Reden und durch 
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Digitalisierungsvorlage: 
L 
erbise 
Max Planck institute for liuman Developme 
und Dom
	        
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