III.
Die Erziehung der Kinder.
Einfache, schlichte Menschen, die das Licht des
Glaubens erleuchtet, besitzen manchmal eine bewun¬
derungswürdige praktische Lebensweisheit, mit der sie
Andere, die sich viel auf ihre Kenntnisse einbilden,
zuweilen sehr beschämen könnten. Ein einfacher,
aber braver Handwerker, ein Tischlermeister, arbei¬
tete sehr fleißig und verdiente viel Geld. Aber er
verschwendete sein Geld nicht, vermied vielmehr ge¬
wissenhaft alle unnöthigen Ausgaben. — „Meister,
was macht ihr denn mit euerm Gelde, da ihr ja
so einfach lebet?", frug ihn eines Tages sein Nach¬
bar. Der brave Mann antwortete: „Ich zahle theils
meine Schulden ab, theils lege ich das Geld als
Kapital verzinslich an." „Ei," sprach der Nachbar,
„ihr scherzet; ihr habet ja keine Schulden und daß
ihr viel Geld auf Zinsen ausgeliehen, davon ist mir
auch noch nichts zu Ohren gekommen." „Und doch
ist es so," sprach der Tischlermeister, „lasset euch
die Sache nur erklären. Sehet, alles Geld, das
meine lieben, guten Eltern seit der Stunde, wo ich
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