Full text: Matthias <von Bremscheid>: ¬Die christliche Familie

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süchtigen Eltern zu allen Erholungen mitgenommen 
wurde. Eheleute werden in ihrer Familie kein re¬ 
ligiöses Leben führen und bei ihren täglichen Arbei¬ 
ten und Sorgen sich nicht die nothwendige Zeit 
zum Gebete nehmen, wenn sie als Kinder im Eltern¬ 
hause nicht an Gebet und an ein religiöses Leben 
gewöhnt worden sind. So liegt also ganz sicher 
die erste Vorbereitung zu einem guten und christ¬ 
lichen Ehestand in der Erziehung, welche die Eltern 
ihren Kindern, den späteren Brautleuten zu geben 
haben. 
Was nun die entferntere Vorbereitung der 
Brautleute selbst angeht, so sollen sie vor Allem die 
Keuschheit und Reinheit des Herzens sich sorgfältigst 
zu erhalten suchen. Diese gewissenhaft bewahrte 
Keuschheit macht ihre Jugendzeit zu einer braven 
und glücklichen; sie bringt den Segen Gottes in 
reicher Fülle auf die reinen Brautleute, so daß man 
mit Grund hoffen darf, daß sie später auch in treuer 
Pflichterfüllung als Eheleute glücklich mit einander 
leben werden. „Weil du die Keuschheit ge¬ 
liebt hast, darum hat auch die Hand des 
Herrn dich gestärkt, und darum wirst du 
gesegnet sein in Ewigkeit" (Judith 15, 11). 
Wenn man dagegen vor der Ehe eine zu lange 
und zu freie Bekanntschaft mit einander unterhalten 
und in Folge dessen Gott oft mit Gedanken, Worten, 
Senseungenuege 
 
 
en 
Max Planck institute for Human Developme.
	        
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