Full text: Matthias <von Bremscheid>: ¬Die christliche Familie

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Tagen, die sich blindlings selbst das Verderben 
wählen. 
II. 
Die Ehe muß ferner eingegangen werden mit 
einer guten Vorbereitung auf dieselbe. 
Diese Vorbereitung nun kann eine zweifache sein, 
eine entferntere und mehr allgemeine und dann 
eine nähere. Die entferntere geht die Eltern und 
die Brautleute an. Die erste Vorbereitung auf eine 
spätere glückliche Ehe eines Christen liegt in der 
Hand seiner Eltern, liegt in einer guten, durch und 
durch christlichen Erziehung. Denn die Eheleute 
werden später nicht mit einander in Friede und 
Einigkeit leben, wenn sie als Kinder im elterlichen 
Hause ungestraft mit den Geschwistern streiten und 
zanken durften und wenn sie bei ihren Eltern nichts 
Besseres sahen. Der Christ wird als Gatte und 
Vater seine Groschen nicht zusammenhalten und 
sich nicht einschränken und sparen, wenn er als 
Jüngling bei allen Vergnügungen sein durfte und 
der Trunksucht fröhnen konnte, zu welcher ihm ein 
leichtsinniger Vater leider das Beispiel gab. Die 
Tochter wird als Frau und Mutter nicht gut und 
haushälterisch wirthschaften, wenn sie in der Jugend 
eitel und weit über ihren Stand hinaus erzogen, 
wenn sie schon als Schulkind von ihren vergnügungs¬ 
Digitalisierungsvorlage: 
E 
und donbot 
Max Planck institute for Hluman Developme
	        
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