Full text: Matthias <von Bremscheid>: ¬Die christliche Familie

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nun auch die Dienstboten nicht die Hauptpersonen 
in einem Hause, so kann dasselbe doch sehr leicht 
durch solche ausgeartete Dienstboten zu einer Stätte 
der Sünde und des Lasters werden. Wir mögen 
also alle Familienglieder der Reihe nach betrachten, 
die Erfahrung sagt uns, daß sie alle mehr oder 
weniger der Sünde anheimfallen, wenn sie dem 
stillen Leben einer guten Familie entzogen und den 
Zerstreuungen der Welt preisgegeben werden. Die 
ruhige, stille Häuslichkeit ist ein sehr gutes Mittel, 
die Glieder einer Familie vor sittlichen Ausschrei¬ 
tungen zu bewahren. Wenn die Eltern ganz für 
die Familie leben, wenn überhaupt die Familie ein 
festes, geschlossenes Ganze ist, dann treten viel weniger 
Versuchungen an eine solche Familie heran; die 
Glieder derselben hören weniger irreligiöse Grund¬ 
sätze, die wie tödtliches Gift auf Geist und Herz 
einwirken; sie sehen weniger die bösen Beispiele der 
Welt, die eine wahrhaft erschreckende Macht auf den 
Menschen ausüben. Die Angehörigen einer solchen 
Familie werden wohl nie eine große Frechheit in 
der Sünde erlangen. Oft ist noch im spätern Leben, 
wenn die Kinder schon lange draußen in der Fremde 
weilen, die Erinnerung an das glückliche Leben in 
dem stillen Elternhause für sie ein mächtiger Schutz 
gegen das Böse und bewahrt sie vor großen Ver¬ 
irrungen. 
Snenenes 
Erzbischöfliche Die 
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