169
nun auch die Dienstboten nicht die Hauptpersonen
in einem Hause, so kann dasselbe doch sehr leicht
durch solche ausgeartete Dienstboten zu einer Stätte
der Sünde und des Lasters werden. Wir mögen
also alle Familienglieder der Reihe nach betrachten,
die Erfahrung sagt uns, daß sie alle mehr oder
weniger der Sünde anheimfallen, wenn sie dem
stillen Leben einer guten Familie entzogen und den
Zerstreuungen der Welt preisgegeben werden. Die
ruhige, stille Häuslichkeit ist ein sehr gutes Mittel,
die Glieder einer Familie vor sittlichen Ausschrei¬
tungen zu bewahren. Wenn die Eltern ganz für
die Familie leben, wenn überhaupt die Familie ein
festes, geschlossenes Ganze ist, dann treten viel weniger
Versuchungen an eine solche Familie heran; die
Glieder derselben hören weniger irreligiöse Grund¬
sätze, die wie tödtliches Gift auf Geist und Herz
einwirken; sie sehen weniger die bösen Beispiele der
Welt, die eine wahrhaft erschreckende Macht auf den
Menschen ausüben. Die Angehörigen einer solchen
Familie werden wohl nie eine große Frechheit in
der Sünde erlangen. Oft ist noch im spätern Leben,
wenn die Kinder schon lange draußen in der Fremde
weilen, die Erinnerung an das glückliche Leben in
dem stillen Elternhause für sie ein mächtiger Schutz
gegen das Böse und bewahrt sie vor großen Ver¬
irrungen.
Snenenes
Erzbischöfliche Die
lenenene e n enen