Full text: Matthias <von Bremscheid>: ¬Der christliche Mann in seinem Glauben und Leben

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und zur Beharrlichkeit im Guten. Ueberall dagegen, 
wo Sünde und Gemeinheit ihren Thron aufgeschlagen, 
wo den Ehemännern das Gebot der ehelichen Treue 
eine Last ist, die sie in ihrer Verkommenheit abschüt¬ 
teln, wo die Jugend durch Ausschweifungen aller Art 
die schönste Zeit des Lebens entweiht und schändet, da 
und nur da lehnt sich der Mensch auf gegen den Glau¬ 
ben an eine ewige Bestimmung, da und nur da möchte 
er den Affen umarmen und ihn als seinen Urahnen 
begrüßen mit den Worten: „Ich bin nicht mehr wie 
du. Dich, christlicher Mann, wird das thörichte Ge¬ 
rede solcher Männer nicht im mindesten beirren; das 
Wort deines göttlichen Heilandes und seiner heiligen 
Kirche, dieser erhabenen und großartigen Anstalt, wie 
die Welt keine zweite je gesehen, das Wort und der 
Glaube der Heiligen und treuen Christen steht dir höher, 
unendlich höher als das Wort eines Ehebrechers und 
einer verstandlosen und ausschweifenden Jugend. 
2. Du bist mehr wie die Blume, die auf der 
Wiese steht mehr wie der Wurm der im Staube 
kriecht. Die Hand des Kindes bricht die Blume ab, 
wirft sie, nachdem es einige Augenblicke mit ihr ge¬ 
spielt, hin und die Blume verdorrt. Du trittst den 
Wurm auf dem Wege mit Füßen, er krümmt sich vor 
Schmerz einigemal, dann stirbt er und sein Leben ist 
für immer verschwunden. Du selbst aber wirst fortleben 
auch nach deinem leiblichen Tode, du wirst in die Ewig¬ 
keit eingehen, um dort, je nach deiner sittlichen Beschaffen¬ 
heit, entweder ein Leben beständiger Freuden oder ein 
Digitalisierungsvorlage: 
 
 
Max Planck institute for Hluman Developmer
	        
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