Full text: Volume (3)

Siebenzeh. Buch. Besitz. in Dalm. u. Alb. 
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aus den Trümmern der alten Stadt Pharia entstanden ist, 
und daher Città Vecchia heisst. Er liegt am Meere über 
einem schönen und bequemen Hafen, am Fusse einer sehr 
angenehmen Ebene. An diesem Orte allein weicht das 
Meer sichtbarlich der Verlängerung des Erdreichs, wovon 
der Abhang des obern Feldes, das sich allmählig auf der 
Seite des Berges hinaufwärts zieht, und gegen die höchste 
Spitze von sehr erhöhetem Grunde beschützt wird, die 
offenbare Ursache ist. Das nach Regengüssen trüb herab¬ 
stürzende Wasier fetzt feine mitgebrachte Erde am Ufer 
an, und befördert seine Erweiterung. In der Stadt fin¬ 
den sich noch etliche Alterthümer, worunter das vorzüg¬ 
lichste Stück auf griechischem Marmor eine Barke mit 
Segeln und Steuerruder zur Rechten des Hintertheils, 
und den Steuermann vorstellt. Die Einwohner sind schön 
gewachsen, herzhaft und aufgeweckt, und legen sich auf 
die Schiffahrt; das gemeine Volk aber beschäftiget sich 
mit der Fischerei und dem Schiffsbau. 
An dem kleinen Meerbusen Zukova findet sich 
ein hinreichend sicherer Hafen für die Fischerbarken. Da¬ 
selbst werden am Ufer des Meeres die Ziegelplatten von 
weisslichtem Marmor gegraben, deren sich die Insulaner 
von Dalmatien insgemein zur Bedeckung ihrer Häuser be¬ 
dienen. Eine andere solche Marmorgrube ist bei einem 
kleinen vom Meere entlegenen Dorfe, Verben genannt. 
Zwo Meilen davon liegt Verboska, ehedem ein sehr 
volkreiches Dorf, wie sich aus den wohlgebauren Häusern 
schliessen läfst, die jetzt ziemlich schadhaft werden. Die 
Einwohner dieses Orts, wie überhaupt an der ganzen 
Küste, sind gastfrei und höflich. Die vornehmste Beschäf¬ 
tigung der Weiber ist der Ackerbau, die Männer aber ge¬ 
ben sich mit der Fischerei ab. Gelfa, vier Meilen von 
Verboska, ist ein grofses, stark bevölkertes und wohl¬ 
gelegenes Dorf an einem Hafen, hat immerwährende Bäche
	        
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