Full text: Phillips, Richard: Über die nächsten Ursachen der materiellen Erscheinungen des Universums

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Zweites Kapitel. 
ein nothwendiges Gleichgewicht aller natürli 
chen Kräfte, so verwickelt auch die Maschinerie auf 
einer von beiden Seiten des Stützpunktes bey irgend 
einem System von Körpern seyn mag. Ein weiteres 
Resultat dieses Gleichgewichts ist die allgemeine Füg 
lichkeit, das gegenseitige Entsprechen, die Har 
monie und Analogie derjenigen mechanischen Ursachen 
und ihrer Wirkungen, welche alle materielle Existenz 
ausmachen. 
Die Prinzipien, Axiome und Corollarien, daß Be 
wegung Momente an die Materie im Verhältniß zu 
ihrer Quantität überträgt, — daß Action und Reac 
tion, Ursache und Wirkung gleich sind, — daß alles 
Daseyn und alle Zustände des Daseyns passend, noth 
wendig, und im Verhältniß zu ihren analogen Ursachen 
harmonisch sind, — und daß nothwendiger Weise ein 
gleichzeitig bestehendes Gleichgewicht aller natürlichen 
Kräfte vorhanden ist, — setzen uns in den Stand, 
alle materiellen Erscheinungen, als eben so viele 
Gränzsäulen der Wahrheit, tiefer zu erforschen. Wir 
wissen, daß Ursachen auf einer Seite eines Stützpunk 
tes, entsprechende, analoge und gleiche Wirkungen 
auf der andern Seite hervorbringen müssen; und wir 
können daher, so oft wir Wirkungen beobachten, auf 
analoge Ursachen, unter Beseitigung aller metaphysi 
schen oder wunderhaften Ursachen, die in einer andern 
Sphäre gelten, mit Sicherheit rechnen.
	        
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