Full text: Phillips, Richard: Über die nächsten Ursachen der materiellen Erscheinungen des Universums

Zweites Kapitel. 
umgekehrten Verhältniß des Quadrats der Entfernun 
gen, und im geraden der Quantität der bewegten Ma 
terie darstellt. Feste Hebel zeigen nehmlich nur das 
einfache, gasartige Hebel aber das gedoppelte Ver 
hältniß; 
8) daß atomische Bewegung Wärme ist, — und, 
wenn sie von der Luft in dem Akt der Respiration ge 
schieden wird, die thierische Wärme und die Lebens 
Thätigkeit hervorbringt; 
9) daß die einem ganzen Systeme von Körpern 
mitgetheilte Bewegung von jedem einzelnen beyhehal 
ten wird, auch wenn er von den andern getrennt wird; 
10) daß Bewegung bey allen diesen Untersuchungen 
und Bestimmungen als die sekundäre Ursache der 
erhabenen Einwirkung ewiger Allmacht zu betrach 
ten ist. 
Alles in diesem Kapitel Herausgehobene stimmt 
mit den drey von Newton aufgestellten Gesetzen der 
Bewegung, und mit den Prinzipien späterer Dynami 
ker überein. 
Aus dem dritten Gesetze in Beziehung auf Gleich 
mäßigkeit und Entgegenstellung von Action und Reac 
tion (d. h. dem Besitz der Bewegung und der Auf 
nahms=Fähigkeit derselben), kann man als Corollarium 
oder als viertes Gesetz, das eben so wichtig als die 
andern ist, folgendes ableiten, daß nehmlich keine Be 
wegung jemals gewonnen oder verloren, sondern nur 
unter verschiedenen Umständen übergetragen wird, so 
daß sie Erscheinungen in's Unendliche hervorbringt. 
Der Unterschied zwischen den beiden Systemen ent 
steht aus einer verschiedenen Ansicht von dem Ursprung 
der Kraft, welcher, nach dem neuen System, in mit 
getheilter, übergetragener, und in's Unendliche ab¬
	        
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