Full text: Phillips, Richard: Über die nächsten Ursachen der materiellen Erscheinungen des Universums

Viertes Kapitel. 
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Zeitalter geometrisch bewies, daß dieses Gesetz mit den 
Erscheinungen übereinstimmte. 
Nach Auflösung der Erscheinungen und Bestim 
mung des sie regierenden Gesetzes stellt sich eine an 
dere, rein physikalische Frage dar, nämlich in Rücksicht 
auf die Ursache, durch welche die Kräfte von Kör 
per zu Körper, durch das Sonnen=System, vermöge 
dieses Gesetzes verbreitet werden. Ich habe in den 
vorigen Kapiteln gezeigt, daß Körper gegen den Mit 
telpunkt der Erde fallen, weil jeder Körper auf der 
Erde ihren Bewegungen unterworfen ist, und daß das 
Bestreben beider Bewegungen dahin geht, die Körper 
gegen den Mittelpunkt nach dem Verhältniß ihrer 
Dichtigkeit zu treiben. Auch habe ich gezeigt, daß das 
die Planetar=Bewegungen betreffende Naturgesetz das 
gleiche ist, wie das Gesetz, durch welches Licht, Wär 
me, und Gerüche fortgepflanzt werden, d. h. die In 
tensität verhält sich umgekehrt, wie das Quadrat der 
Entfernung, bloß weil die Kraft in einem divergiren 
den flüßigen Medium fortgepflanzt wird; und dieses 
Gesetz der Divergenz ist nun gerade das Gesetz, durch 
welches alle Qualitäten und Kräfte der Natur vermin 
dert oder zerstreut zu werden scheinen. 
Es wurde demnach gefolgert, daß, da die Son 
nen- und Planetar=Kraft diesem Gesetze gemäß fort 
gepflanzt wird, die Fortpflanzung durch eine Flüßigkeit 
oder durch ein gasartiges Medium geschieht, so daß es 
keiner weitern Bedingung zur Verbindung der ganzen 
nannt werden, und würde somit, in mathematischer Bedeu 
tung, die beiden Systeme symbolisch vereinigen. Dabey 
darf man indessen niemals vergessen, daß das eine auf un 
begreiflichen Hypothesen, das andere aber auf den offenba 
ren Bewegungen der Natur und ihren unwandelbaren Ge 
setzen beruht.
	        
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