zur chemischen Untersuchung der Körper.
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Chemische Verwandtschaften.
45.
Man nennt in der Chemie die Wirkung dieser den
ungleichartigen Stoffen in der Natur beywohnenden
Kraft, vermöge welcher sie sich mit verschiedenen Gra
den der Intensität untereinander vereinigen, die chemi
sche Verwandtschaft (Affinitas chemica), und man
schreibt demjenigen Stoffe eine nähere chemische Ver
wandtschaft mit einem andern zu, als mit einem dritten,
der von jenem stärker angezogen wird, als von diesem.
§. 46.
Man hat nach den verschiedenen Umständen, wel
che bey der Verbindung und Trennung ungleichartiger
Stoffe stattfinden, mehrere Arten von Verwandtschaf
ten unterschieden, die sich aber sämmtlich auf drey zu
rückbringen lassen. 1) Die erste ist Verwandtschaft
der Zusammensetzung (mischende Verwandtschaft)
(Affinitas mixtionis, compoſitionis, ſynthetica), wo
zwey oder mehrere ungleichartige Stoffe sich zu einem
neuen völlig gleichartigen Ganzen vereinigen.
Beyspiele: Wasser und Satz,
Weingeist und Harz.
Schwefelsäure und Thonerde.
Salpetersäure und Gewächsalkali,
Silber und Schwefel.
Silber und Gold.
Sülber, Gold und Kupfer ec.
47.
(Appropria
Hierher gehört auch die Aneignung
tio), wo zwey ungleichartige Stoffe, die keine zusam
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