VII. Abschn. Bestandtheile
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927.
Die concentrirte Schwefelsäure und Salpetersäure
werden durch Eyweißstoff zersetzt. Setzt man zu der
Vermischung Wasser, so scheidet sich ein Theil des durch
Uebermaaß der Säure aufgelösten Eyweißstoffes wieder
in Flocken ab. Durch wiederholte Behandlung des Ey
weißstoffes mit Salvetersaure giebt er Sauerkleesäure.
928.
Durch Destillation des Eyweißstoffes erhält man
daraus kohlenstoffhaltiges Wasserstoffgas und kohlensau
res Gas, kohlensaures Ammoniak, und empyreumati
sches Oehl. Die schwer einzuäschernde Kohle giebt nach
dem Verbrennen phosphorsaure Kalkerde.
929.
Der Eyweißstoff ist also aus Kohlenstoff, Wasser
stoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor, und etwas
Kalkerde zusammengesetzt.
Faserstoff.
§. 930.
Wenn man den rothen Blutkuchen des aus der
Ader gelassenen geronnenen Bluts so lange mit kaltem
Wasser auswäscht, bis das Spülwasser nicht mehr ge
färbt wird, so bleibt ein weißer, zäher, in Weingeist
Wasser und Oehlen unauflosbarer Theil zurück, der sich
auch aus dem Blute in weißlichen zähen Fasern scheiden
läßt, wenn man das frisch aus der Ader in warmes Was
ser gelassene Blut darin umrührt, oder auch sonst für sich
schlägt