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châtaignièr; il y a aussi beaucoup d’amandiers.“ Nach der Rarte liegt
sie zwischen Bidlis und Sört im Paschalik Musch.
Choi, , eine Stadt in Aserbeigan, in der Nähe des Urmiasees.
Bakui (Not. et Extr. Vol. II. p. 514): „Ville bien bâtie dans l’Adherbid
giane; elle est fortifiée par de bonnes murailles; il y a des eaux, des
arbres, des fruits, et une fontaine nommée Kanka ou Kankala, dont les
eaux en été sont très-froides et très-chaudes en hiver.“ Jaubert (S. 110)
hält sie nicht für sehr alt, und gibt ihre Einwohnerzahl auf 25000 an.
Chorasan, , eine grosse Landschaft in Persien.
Dara, , eine im J. 506 auf Befehl des Raisers Anastasius er
baute Gränzfestung gegen Persien, in der Nähe von Niszibin, und seit
dem häufig der Zankapfel zwischen beiden Reichen. Anastasius und
Justinian verwendeten sehr viel auf diesen Ort, der, wenn Wakedi's
Bericht zu trauen ist, noch im J. 641 sehr bedeutend war, da er allein
acht Kirchen daselbst namhaft aufführt.
a,, , lgt nach
Wakedi’s Angabe zwischen Balis und Haleb.
Deluiba, , zuweilen (Delubia), im Cod. B. , ,
und geschrieben, eins der beiden Euphratkastelle, und zwar
das auf dem rechten Ufer liegende. Auf dem linken Ufer lag ; Soba,
(im Cod. B. , ). Vor allen Dingen ist hier zu bemerken,
dass Wakedi’s Erzählung die Lage der Oerter ganz anders angibt.
Nach ihr liegt Deluiba im Osten, Soba im Westen, beide aber auf dem
rechten Ofer des Euphrat, während aus mehrfachen Gründen sich die
auf der Karte angegebene Lage als die richtigere ergeben dürfte. Wa
kedi aber (oder sein Interpolator) mussten beide Schlösser auf das rechte
Ufer verlegen, um den unterirdischen Gang, der zur Entwicklung wesent
lich nothwendig war, und unter dem man sich doch keinen Tunnel un
ter dem Euphrat denken darf, möglich zu machen. Ewald hat in seinem
Commentar (p. XVI.) diese Schwierigkeit übersehen. In ersterem Na
men glaube ich das Thillada Mirrhada des Isidor von Charax zu erken
nen, dessen Beschreibung auf eine Lokalität wie Wakedi's Deluiba
recht gut passt: „Evdev Cilléda Miçóéôa, oraduòg Booilixòg, oyolvoi d
Etra Baoisia Aoréuidog teoòv, Aaostov xtiopa, ropórolig. vrarda
Lemgánidóg éori dovs, rai Mdoi négoarrai à Evggéryc, Wva avevoyo
goýuevog vnsozhýgy rà nsôla dégovg pévroi vavaysi rà nola. Ferner
erkennt man darin das Zenobia der Byzantiner, das Seleby des Rauwolf,
Celebi des Balby (spr. Tschelebi). Eine halbe Meile unterhalb Tsche
lebi liegt auf der mesopotamischen Seite das verfallene Schloss Subia
Tschelebi (Nieder Tschelebi), welches offenbar das Schloss Soba ist.