linie selbst dann die Ursprünglichkeit der Curvatur nicht für
annehmbar halte, wenn eine sichere Ursache der nachfolgen¬
den unbeabsichtigten Entstehung derselben vorderhand nicht
gefunden werden kann. Denn wie es mir einerseits an Ver¬
ständniß für das angebliche ästhetische Erforderniß der Cur¬
vatur absolut gebricht, finde ich auch jeden beigebrachten
materiellen Zweck derselben viel zu klein im Verhältniß zu
der colossalen technischen Schwierigkeit, welche aus der Durch¬
führung dieses Principes nothwendig erwachsen mußte, und
welche durch Ziller's Erklärung der Herstellungsweise keines¬
wegs, am wenigsten aber für das Gebälk beseitigt wird.
Somit bleibt mir nur noch übrig, meinen Dank für die
Bereitwilligkeit auszusprechen, mit welcher die K. Hofbiblio¬
thek zu Berlin die damals an der hiesigen K. Staatsbiblio¬
thek noch nicht vorhandene Marini'sche Ausgabe mir zur
Verfügung stellte. Auch kann der Antheil nicht unerwähnt
bleiben, für den ich meinem Bruder Ferdinand, welcher die
Druckbogen vom technischen Standpunkte aus einer Durch¬
sicht unterzog, bezüglich der Berichtigung der Nomenclatur
des Maschinenwesens zu danken habe.
München, im Juli 1865.
Franz Beber.