Full text: Zweyter Band (2)

78 M. VITR. P. BAUKUNST. SECHSTES BUCH. V. BEYL. 
Der Hügel einige wären frey von Bäumen und dienten bloss zu Saat¬ 
lande — wiewohl das Getreide besser auf mässig trockenen und fetten Flä¬ 
chen als auf Abhängen geräth; wesshalb auch hochliegende Kornfelder Flä¬ 
chen haben, nur ganz sanft abhängig, und so viel als möglich dem ebenen 
Lande ähnlich seyn müssen. Andere Hügel wären mit Olbäumen und 
Reben nebst den erforderlichen Pfählen bekleidet. Noch andere böten 
Holz und Steine, wenn etwa die Noth zu einem Baue zwänge, ingleichen 
Hutung für das Vieh dar; und liefsen zugleich Bäche auf Wiesen, Gär¬ 
ten und Weidengebüsch herabrinnen, und hin und wieder lebendige Quel¬ 
len hervorspringen. 
Noch weniger sollte es an Herden grossen und kleinen Viehs fehlen, 
die auf der Flur und in den Büschen weideten. 
Jedoch ein so glücklich begabtes Gut, als ich da wünsche, ist 
äulserst selten, und höchst wenigen vergönnt. Ihm zunächst steht das 
Gut, welches die meisten der erwähnten Eigenschaften vereint; und 
nicht zu verachten ist schon dasjenige, welches nur nicht gar zu wenige 
davon besitzt.
	        
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