Full text: Zweyter Band (2)

ZEHNTES BUCH. XXI. KAPITEL. 
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und 1 Querhand dick und 1½ Fuss breit. Die Maschine bewegte sich 
auf acht, am Fussgestelle befindlichen Rädern 63 Fuss hoch, 3 Fuss 
dick, und aus drey Felgen zusammengesetzt, welche unter einander 
durch Klammern verbunden und mit kaltgeschmiedeten Schienen be¬ 
schlagen waren. Die Bäder liefen in beweglichen Bäumchen — arbus¬ 
culae, amaxopodes. 
Ferner erhoben sich von den Spannriegeln — transtra — des 
Gerüsts auf dem Fussgestelle, Pfosten 184 Fuss lang,  breit und 
dick, in einem Abstande unter einander von 13 Fuss. Hauptbalken 
14 breit und à dick, wurden darüber gelegt und dienten ihnen zur 
Verbindung. Hierauf wurden 12 Fuss hohe Streben errichtet. Ein 
auf die Streben gelegter Balken diente den Streben zur Verbindung. 
Ingleichen wurden überzwerch Seitenbalken — lateraria — angeschla¬ 
gen, worauf ein Breterdach — contabulatio — genagelt wurde, wel- 
ches alles Untere beschirmte. 
Noch ein anderes Breterdach erhob sich im Mittel auf kleinen 
Balken — trabeculae.— Hieher stellte man die Skorpionen und Kata- 
pulten. 
Ferner wurden zwey aus aneinander gefügten Säulen bestehende 
Ständer — arrectaria compacta — aufgerichtet, 35 Fuss lang, 11/ Fuss 
dick, und 2 Fuss breit; oben an den Köpfen durch einen angeblatte¬ 
ten — cardinatus *) — Querbalken, und im Mittel noch durch einen 
anderen, an die beyden Saulen — scapus — angeblatteten und mit 
eisernen Bändern beschlagenen Querbalken vereint. Auf diesen wurde 
wechselsweise Holz — materies — zwischen die Säulen und den Quer¬ 
balken gelegt, durchlöchert — trajecta — und vermittelst Untersätze 
chelonia — und Kragsteine — ancones — befestiget. In diesem 
h) Die Erklärung dieses Worts verdanke ich meinem Freunde, dem Herrn Doctor 
Stieglitz zu Leipzig. 
VITR. II. B. 
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