II. Rap. Von d. allg. Körperphänomenen.
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störung vor sich geht, und die mannichfaltigen
kleinern und größern Körper auf und im Jn
nern unserer Erde und in dem unendlichen
Raume sich zusammengeballt haben. Ohne
diese Kraft würde die ganze Natur todt, und
unwirksam erscheinen, durch sie stehen alle Kör
per in einer gegenseitigen Beziehung und Ver
bindung. Wir betrachten daher die Anzie
hung als eine Grundkraft, ohne welche viel
leicht die Materie selbst nicht einmahl unsere
Sinnenwerkzeuge afficiren, und sich also in so
verschiedenen qualitativen Verhältnissen offen
baren könnte. Ob aber das Wesen der Ma
terie an und für sich in dieser Grundkraft be
stehe, läßt sich von uns mit Gewißheit nicht
bestimmen. Allemahl wird man aber doch
Kraft von dem Gegenstande (der Mate
rie), worin und auf welchen sie sich äußert,
unterscheiden müssen, wenn wir nicht in un
nütze Grübeleyen verfallen, und uns zu sehr
von dem gemeinen Sprachgebrauche entfer
nen wollen.
)59.
So können wir denn auch nicht wissen, ob
die Materie an und für sich selbst wesentlich
verschieden und ungleichartig sey, oder der
Grund dieser Ungleichartigkeit auch nur in
jener Grundkraft liege. Durch alle Specula
tionen hierüber ist die Wissenschaft im gering
sten nicht gefördert worden.