Architeclur.
alſo einen verdrüßlichem Echo verurſa-
chen würde.
54.
Das 4. Sapitel.
Von der Zierde der Gebäude.
Grſter Artikel.
Worin die Schönheit der Gebäude
beſtehe.
Die Gebäude können eine doppelte
Gchönheit haben, die poſitive oder
gewiſſe, und die willkührliche. Die po-
ſitive Gchönheit iſt dieſe, ſo nothwendi-
ger Weiß durch ſich ſelbſten wohlgefal-
let. Die willkührliche aber gefället nicht
nothwendiger Weiſe durch ſich ſelbſten,
wo die Annehmlichkeit bon den Umſtän-
den, die dazu gehören, dependirt.
54.1.
Es gibt
wenerlen
Schönheik
an Gebäus
de, als
1. Die po-
ſitive oder
gewiſſe,
welche
dependirt
Die poſitive Schönheit beſtehet in drey
Haupt Dingen, als in der Gleichheit,
ſo die Theile gegen einander haben wel-
ches man Symmetrie zu nenn n pflegt; in
dem Reich thum der Materie, und in der
Reinigkeit, Nettigkeit und juſten Verfer-
tigung.
54.1.
1. Von der
Symme-
trie.
2. Der
Materie.
Was die Gleichheit der Theile eines
Gebäudes, und zwar einer gegen den an-
dern, haben ſoll, davon hat Vitruvius