Vitruvii
eine Stadt zu bauen dorgeſchlagen, mv al-
les unfruchtbar, und der Drt nicht im
Stano mar die Inmvhner zu ernahren.
50.1.
Damit ein
Ort com-
mod ſene,
ſoll er ſeon.
Alſo muß man einen Ort ſo fruchtbar
iſt, ermahlen, der daben einen Fluß und
haden habe, damit von den benachbar-
ten Orten alles commod hengebracht mer-
den könne.
50.1.
1. Fruchts
har.
2. Daß
ouch ben-
zukommen
ſene.
Das dritte beſtehet darin, daß die Lufft
geſund ſene; daherv ſull der Ort erhvben
ſenn, damit er den Rebeln nicht unter-
morffen; er ſolle auch von Moraſt entle-
gen, und megen der böſen Lufft der der-
giffteten Thiere, die ſich da zeugen, und
die ganze Gegend daherum unmohnbar
machen, verſichert ſeyn: Cs ſen dann,
daß der Moraſt nahe an dem Meer lie-
ge, und alſo erhaben, daß das Maſſer
aus dem Moraſt dahin abflieſſe, daß auch
das Meer - Maſſer, mann ſolches ben
llngeſtümme groß wird, in den Moraſt
hinein fönne, auf daß durch deſſen Säu-
re alle dergiſtete Thiere ſterben.
50.1.
3. Ges
ſund, des
romegen
ſolle er
nicht nies
drig, noch
moraſtig.
Es iſt ferner daben zu betrachten, daß
die Lufft in einer Stadt, ſo am Ufer des
Meers liegt, nicht geſund ſeye, abſon-
derlich mann dieſes Ufer gegen Mittag
oder Abend liegt; dann gemeiniglich die
Hitze den Leib ſchmächet, die Rälte aber
bedeſtiget; man hat auch aus der Er-
fahrung gelernet, daß die Leute, ſu aus