Full text: Vitruvius: Des grossen und weltberühmten Vitruvii Architectura

Vitruvii ſche Carniß, ſo ſie unter dem obern Car-
niß hat.

59.1.

III. Die
Corniche
oder
Haupt-Se-
ſimms, ſo
ſünf Theile
hat, und
ihme beſon.
der zulom-
men, als:

Unter der Platten des Haupt-Ge-
ſimms gerad neben den Triglyphen oder
Dreyſchlißen, oben über den Metopen
oder Schilden pſlegt man Leiſtenwerk ein-
zuhauen.

59.1.

1. Leiſten-
werk.

Gerad unter den Dreyſchlißen wer-
den die ſogenannt Tropffen an der Zahl
neune ausgehauen; die Austheilung iſt
dieſe, daß ſechs nach der Länge und drey
nach der Breite zu ſtehen kommen. Dber
den Schilden oder Metopen wird nichks
als etwa Donner-Keule eingehauen. Im übrigen war gegen den Rand ein
Scotie oder Hohl-Leiſten zu machen.

59.1.

2. Die
Tropffen.
3. Dua-
der mit
etwa Don-
ner-Reu-
len.
4. Eine
Hohl-
zeiſte.

Eerad über den Dreyſchlißen laſſen
einige Sparren herfür gehen, um die
Sparren-Köpffe ſo das Haupt-Geſimms
tragen, zu formiren, alſo daß, gleichwie
die Stellung der Balcken Anlaß zu den
Dreyſchlißen gegeben, der Borſprung der
Dachſäule auch Anlaß zu den Sparren-
Köpffen, ſo das Haupt tragen, gegeben. Siehe Fig. 6.

59.1.

5. Dielen-
Köpſſe.
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