Der rothe Klee.
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§. 346.
Der Klee kann vom ersten Frühjahr — oder selbst, wenn der Saamen Aussast.
schlafend bleibt, im Winter — bis zu Anfange des Augusts gesäet werden.
Spätere, aber im Herbst noch laufende, Saat ist mehrentheils verunglückt. Es
kommt bei der Saat vornehmlich auf ein glückliches Treffen der Witterung an,
daß der Saame nicht nur keime, sondern auch das junge Pflänzchen nicht wie
der bis zum Abspringen verdorre, und nicht vom Erdfloh zerstört werde. Des
halb ist die ganz frühe Aussaat unter Winterung, auf ebnem, dem Abspülen
nicht unterworfenen Boden, sogar auf dem Schnee — mit dessen Wasser sich
dann der Saamen in die Erde zieht — oder unter früh gesäete große Gerste
am sichersten, weil ihr die Winterfeuchtigkeit noch zu statten kommt. Hat der
Boden nur noch wenig Feuchtigkeit, die etwa zureicht, den Saamen zum Laufen
zu bringen, aber bei eintretender trockner Frühjahrswitterung so sehr verdunstet,
daß die Pflanzen nicht erstarken können, so ist es am gefährlichsten für den
Klee; und sicherer ist es ihn auf eine ganz trockne Oberfläche auszusäen, wo der
Saamen ungekeimt liegt bis feuchte Witterung eintritt.
Es kommt aber wie in allen Stücken so auch bei der Aussaat des Klees
darauf an, ob ihm der Boden mehr oder weniger günstig ist. Im ersteren
Falle kann man den Saamen ausstreuen, wann und wie man will, er wächst
immer. Im zweiten Falle muß man weit sorgfältiger verfahren, und darf sich
von der Meinung einiger glücklichen Kleebauer, als komme es darauf gar nicht
an, nicht verleiten lassen. Es kann auch seyn, daß eine sehr glücklich treffende
Witterung einmal eine höchst leichtsinnige Aussaat begünstigt; sie wird aber
ein andres Mal um so mehr bestraft werden.
Der Kleesaamen erträgt keine starke Bedeckung von Erde, er will aber
doch in feste Berührung mit lockerer Erdkrume gebracht und erhalten seyn.
Das Eineggen in lockere Erde bringt ihn zum Theil zu tief unter und erstickt
ihn. Aber man muß ihn unmittelbar nach dem Eggen säen. Wenn die Frucht,
worunter er gesäet werden soll — besonders das Wintergetreide — schon her
angewachsen ist, so muß man dennoch vor der Kleesaat eggen, und zwar so, daß
die Borke völlig gebrochen, auch die Risse, die der Boden bekommen hat, zu
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Vierter Theil.