Full text: [Produktion vegetabilischer Substanzen] (4)

Vortheile und 
Nachtheile 
desselben. 
Gespinnstpflanzen. 
116 
Auch die Kürbisse sind um des Saamens willen, der wohlschmeckendes aber 
weniges Oel giebt, anzubauen empfohlen worden. Ihr Anbau überhaupt wird aber 
der Gärtnerei überlassen. 
Auch erwähne ich noch des Hederichsaamens, sowohl des Ackerrettigs als des 
Ackersenfs, welche zwar kein Landwirth dazu anbauen wird, ihn aber nur zu häu 
sig unter seinen Früchten erntet, und den er durch sorgfältige Absonderung zum 
Oele benutzen kann. 
Die Gespinnstpflanzen. 
§. 224. 
Ueber den Leinbau 
und die Behandlung des Flachses haben wir in allen landwirthschaftlichen Hand 
und Lehrbüchern nicht nur, sondern auch in vielen besonderen Schriften so aus 
führliche Anweisungen, die auch im Verhältnisse mit dem Werthe der Schriftstel 
ler überhaupt gründlich und klar genug sind, daß es mir überflüssig scheint, diese 
Materie nochmals ausführlich und in allen ihren Momenten vorzutragen. Ueber 
dem ist auch die Manipulation des Leinbaues und der Flachsbereitung einem jeden 
praktischen Landwirthe genugsam bekannt, und was die letztere anbetrifft, kann sie 
leichter und besser bei eigner Ansicht erlernt werden, als es durch wörtlichen Vor 
trag möglich ist. Nach der Bestellung gehört endlich die übrige Bearbeitung für 
das weibliche Geschlecht, und wird daher am besten auch der weiblichen Aufsicht 
übertragen, welche in der Regel an dem Gedeihen des Flachses das höchste In 
teresse nimmt. Ich werde mich daher hier nur auf einige Hauptpunkte beschrän 
ken, die meiner Ansicht nach theils nicht vollständig und klar genug behandelt sind, 
theils noch zweifelhaft scheinen. 
§. 225. 
sowohl 
Ueber die Vortheile und Nachtheile eines ausgedehnteren Leinbaues 
bei dem größeren wie bei dem kleineren Landwirthe, sind die Meinungen sehr ge 
theilt. Wenn der eine darin mit Recht einen vorzüglichen Erwerbszweig findet, so 
leitet ein andrer nicht mit Unrecht das Herabsinken der Wirthschaft daher. 
Daß
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.

powered by Goobi viewer