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Von den Ausdrücken
Kap. X. §.253.
Beweis. Denn da nach der Voraussetzung a2++Aa-+-B = 0 ist,
so ist, wenn man dies von 22+-Az-+-B subtrahirt:
z2-+Az-B= (z2—02)-+A (z—c),
also auch
(z—a) (z-+a-+-A) = (z—c) (z—ß),
wenn —(a-+-A) durch ø vorgestellt wird.
§. 253. Aufgabe.
Den Ausdruck z2+Az++B in zwey Faktoren von der Form
z—a und z—8, wo a und ß von z unabhängig seyn sollen, zu
zerlegen.
Auflösung I. Es ist nach (§. 107.):
(z—a)(z—8)=.z2—(a-ß)z-aß;
und weil dieser Ausdruck für jeden Werth von z mit dem gege
benen 22+-Az-+-B identisch werden soll, so muß identisch seyn
1) a-8 = —A
und
2) a.ß = B,
welche beyden Gleichungen, nach & und ß, dem (§. 244.) gemäß,
aufgelöst:
3) a = —4+A4B
und
4)8 =—14—AB
geben, so daß man hat
z2+Az-B
= (—I—A+VAB(AAB
=G++A—VA24B).(A-VA4B.
Und weil man für a und ß zwey Paare zusammengehöriger
Werthe hat, welche den Gleichungen (1. und 2.) genügen, so
scheint es, als wenn der Aufgabe auf zwey verschiedene Arten ge
nügt werden könnte. Allein die beyden Werthe von & und ß
geben, wie die bloße Ansicht lehrt, doch immer dieselben Fakto
ren, nur mit einander vertauscht.
Es läßt sich also der Ausdruck z2+-Az-+-B nur auf eine
einzige Art in 2 Faktoren von der Form z—a und z—ß zerle
gen.